Elisabeth Fleck
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HPU steht für Hämopyrrollaktamurie und es handelt sich um eine weit verbreitete Stoffwechselstörung. Schätzungsweise 10 % der Frauen und 1 % der Männer sind von HPU betroffen. Nur leider kennen viele Ärzte, Heilpraktiker und Therapeuten diese Stoffwechselstörung nicht.
Kurz gesagt kommt es bei HPU zu Problemen in der Herstellung von Häm. Häm bildet das Zentrum von Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff. Häm bindet Sauerstoff und ist für die Sauerstoffversorgung zuständig.
Bei Menschen mit HPU wird neben dem normalen, funktionsfähigen Häm auch ein fehlerhaftes Häm gebildet, das sogenannte Hydroxyhämopyrrol-2-1.
Dieses fehlerhafte Häm muss über den Urin ausgeschieden werden, wofür der Körper Vitamin B6, Zink und auch etwas Mangan benötigt. Dadurch haben Menschen mit HPU einen erhöhten Bedarf an diesen Nährstoffen und es kommt leicht zu einem Mangel.
Persönlich bin ich auch von der HPU betroffen. Über viele Jahre habe ich mich gewundert, obwohl ich eine gesunde Lebensweise führe, ging es mir nicht wirklich gut. Durch eine Fortbildung bei den Umweltmedizinern bin ich auf die Stoffwechselstörung HPU aufmerksam geworden. Einige Symptome die beschrieben wurden kamen mir sehr bekannt vor.
Das fehlerhafte Häm (Hydroxyhämopyrrol-2-1) wird im Urin ausgeschieden und lässt sich dort nachweisen. Nur ein Labor in den Niederlanden bietet diesen HPU-Test an. Dieser kann auf der Webseite bestellt werden: www.keac.nl.
Mein Test war eindeutig positiv. Nach Empfehlungen einer Heilpraktikerin nehme ich ein aktives Vitamin B6, Zink und Mangan. Mit Fußbädern und einer Infrarotkabine entgifte ich noch zusätzlich regelmäßig, seitdem geht es mir viel besser.
Die Symptome einer HPU können sehr unterschiedlich sein. Einige HPUler haben sehr viele, ausgeprägte Beschwerden, andere nur vereinzelte Symptome. Dies hängt von der Ausprägung der Stoffwechselstörung ab sowie der Versorgung mit Mikronährstoffen. Selbstverständlich können hinter den unten aufgezählten Symptomen andere Erkrankungen stecken, daher ist eine genaue Diagnostik unumgänglich.
Der orthomolekulare Therapieansatz bei der HPU besteht in der Substitution der Mikronährstoffe, die durch die HPU verlorengehen. Es wird vor allem Zink, aktives Vitamin B6, Mangan und Magnesium substituiert.
Tina Maria Ritter & Liutgard Baumeister-Jesch: "Stoffwechselstörung HPU"